ExchangeWire bündelt die wichtigsten Nachrichten aus der Region DACH. Diese Woche: Programmatic-Ausgaben in Deutschland wachsen um 29,7%; Adform filtert mit ads.txt; MMA erweitert sich; und Kapitalrunde bei Opinary.
Programmatische Werbung in Deutschland wird im Jahr 2018 boomen. Laut eMarketers Prognose werden die Ausgaben für programmatische, digitale Display-Werbung in Deutschland in diesem Jahr um 29,7% auf fast 1,44 Milliarden Euro steigen.
"Viele Publisher und Werbetreibende in Deutschland sind erst langsam auf den Programmatic-Zug aufgesprungen, nachdem der automatisierte Handel mit digitalen Anzeigen erstmals verfügbar wurde", sagt Karin von Abrams, Principal Analyst, eMarketer. “Im Jahr 2018 ist der programmatische Kauf und Verkauf von Anzeigen zumindest für einige Kampagnen unumgänglich geworden. Die meisten Marken- und Medienbesitzer sind nun überzeugt, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen.
"Die Ausgaben für mobile programmatische Anzeigen steigen rasant, da Marken der Verlagerung von Zeit und Aufmerksamkeit der Verbraucher auf Smartphones folgen", so von Abrams weiter. Der Trend bei den Ausgaben für mobile Programme weiche jedoch vom Gesamttrend ab, da Werbetreibende, die in Mobile investierten, zunächst dazu tendierten Werbung in sozialen Medien schalten. Sie haben erst später damit begonnen, mit einem breiter gestreuten Inventar zu experimentieren.
In Zukunft will Adform alle nicht-autorisierten Seller automatisch über die Adform DSP ausschließen, wenn eine entsprechende ads.txt-Datei vorhanden ist. Der neue ads.txt-Filter ist ab sofort aktiviert, so das Unternehmen in einem aktuellen Blogbeitrag. Und nicht nur das - auch der SSP-Supply-Path soll bereinigt werden, so Adform. Anfragen von Verkäufern, die nicht in den ads.txt-Dateien der Publisher aufgeführt sind, werden ab Ende Januar ausgeschlossen.
“Im Lauf der letzten Monate hat sich Ads.txt eindrucksvoll als Teil unserer umfassenden Maßnahmen zum Schutz unserer Kunden vor Fraud etabliert”, erklärt Jochen Schlosser, CSO, Adform, gegenüber ExhangeWire. “Da sowohl die Verbreitung als auch die Qualität der Implementierung von ads.txt auf Publisher-Seite nun in ausreichendem Maße gegeben sind, haben wir den Schalter umgelegt und filtern nun standardmäßig alle nicht-authorisierten Anbieter auf der Adform DSP aus, sofern eine ads.txt Datei hinterlegt worden ist.
Wie steht es mit der Reichweite der ads.txt-Initiative in Deutschland: “In weniger als 3 Monaten ist die Nutzung von ads.txt unter den größten Publishern Deutschlands von nur 24% auf 72% angestiegen”, sagt Schlosser. International habe sich die ads.txt-Filterung zwischen Oktober 2017 und Januar 2018 in allen Märkten deutlich etabliert, wobei drei von vier der Top 1.000 Publisher ads.txt bereits aktiviert haben. Vorreiter ist Großbritannien mit einer Akzeptanzrate von 83% unter den Top 1.000 Domains, gefolgt vom US-Markt mit 82%.
Schlosser empfiehlt allen Publishern, die die Implementierung von Ads.txt bislang noch nicht abgeschlossen haben, dies baldmöglichst zu tun - und hofft auf Nachahmungswirkung für die programmatische Industrie insgesamt: “Wir hoffen, dass andere DSPs unserem Beispiel folgen werden und verbesserten Schutz vor Fraud durch die explizite Unterstützung von Ads.txt im Sinne der Verbesserung der Standards für unsere gesamte Industrie anbieten werden.”
Der im September 2016 gegründete deutsche Arm der Mobile Marketing Association setzt seine Expansion fort. Zu den Gründungsmitgliedern Coca-Cola, Google, Facebook, SAP XM, Telefónica Deutschland, Unilever, Smaato und Adsquare kommen nach Mitteilung der MMA jetzt neue Mitstreiter hinzu. Zum Vorstand stoßen die Location-basierte Mobile-Marketing-Plattform Verve sowie der Außenwerbungspezialist und Teil der JCDecaux-Gruppe WallDecaux .
Der deutsche Teil des MMA wird von Mark Wächter (mwc.mobi) und Daniel Rieber (adsquare) geleitet. Die MMA Deutschland kooperierte zuletzt mit Google bei der Erstellung eines Mobile-Speed-Rankings.
Der Martech-Anbieter Opinary stellt Umfragetools innerhalb von Nachrichtenartikeln von Publishern wie Spiegel und Bild, aber auch internationalen Medien wie The Times, The Guardian oder NBC. Das Berliner Start-up erhält jetzt über eine Kapitalrunde 3 Millionen Euro von Neuinvestor Project A sowie den bereits bestehenden Investoren Global Founders Capital, Motu Ventzres und diversen Business Angels.
Cornelius Frey, Opinary
Die Finanzspritze ist vor allem für den Ausbau des Geschäfts in den USA vorgesehen – wo Opinary bereits ein Büro in New York betreibt. Hier geht es laut Opinary vor allem darum, die Geschäftsbeziehungen mit Publishern, Marken und Agenturen zu stärken. Außerdem soll ein Teil des Kapitals in die Weiterentwicklung von Algorithmen und Tools gesteckt werden. Endziel: 100 Millionen Nutzer pro Monat zu erreichen.
Cornelius Frey, CEO, Opinary: “Damit die wichtigsten Stimmen auch in Zukunft gehört werden, braucht es mehr Vielfalt als Facebook und Google. Wir bündeln die Kräfte der bekanntesten Publisher, um für sie redaktionell und werblich einen hochgradig datengetriebenen Interaktionskanal mit massiver Reichweite zu schaffen. Das Investment von Project A hilft uns, unsere internationale Expansion zu beschleunigen und weiter in unsere Technologie zu investieren.”
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